Teil 11: Via Negativa
Nichts genügt dem, für den genug zu wenig ist. (Epikur)
In Umbruchsituationen und Krisen ist eine Vielzahl herausfordernder Schwierigkeiten gleichzeitig zu bewältigen. Für jedes gelöste Problem tauchen sofort mindestens zwei ungelöste auf. Die Aufgabenliste wird immer länger. Nach einer gewissen Zeit beschleicht einen das Gefühl, in einem Hamsterrad gefangen zu sein. Die Stimmung droht ins Negative abzugleiten. Manchmal fühlt man sich geradezu paralysiert.
Oft gelingt es, diesen Teufelskreis mit kleinen Verhaltensänderungen zu durchbrechen:
Sorgen Sie für eine gute Stimmung. Nur so entsteht die nötige Kraft für die zukünftigen Aufgaben. Für viele Mitarbeiter sind wir als Führungskräfte der Fels in der Brandung. Ob wir das immer sein können, sei dahingestellt. Aber unsere Mitarbeiter beobachten uns ständig mit einer klaren Erwartungshaltung. Unsere positive Energie und unser Optimismus können manchmal wahre Wunder bewirken. Und das ist oft schon die „halbe Miete“.
Nach der Bewältigung einer Krise gilt es, mit allen Beteiligten den erfolgreichen Abschluss der herausfordernden Zeit angemessen zu feiern, was leider nur allzu oft vergessen wird. Eine solche Veranstaltung ermöglicht das gemeinsame Abschließen mit der Vergangenheit und macht die Köpfe für die zukünftige Ausrichtung frei. Zudem sollte unbedingt der Dank für die geleistete Arbeit wertschätzend ausgesprochen werden.
Das Ende der Krise markiert gleichzeitig den Beginn einer neuen Phase. Alle offenen Punkte sind abzuarbeiten, alle nicht „rund laufenden“ Prozesse und Abläufe müssen kontinuierlich verbessert werden. Denn erst daran zeigt sich wirklich, ob und was wir aus der Krise gelernt haben.